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Die Wertheimer SPD trauert um Klaus Richter

Veröffentlicht am 15.01.2011 in Nachruf

Klaus Richter (Bild: FN Archiv)

Der langjährige frühere Bundestagsabgeordnete aus Wertheim ist im Alter von 87 Jahren gestorben

Wertheim. Die Sozialdemokratie in der Region zwischen Tauber und Odenwald trauert um einen ihrer bedeutendsten Köpfe, die Große Kreisstadt Wertheim hat ihren höchst ausgezeichneten Mitbürger verloren. Im Alter von 87 Jahren verstarb am Mittwoch Klaus Richter, früherer Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Gemeinderates, Europapolitiker und Gewerkschafter. Dem Wunsch der Familie folgend, veröffentlichen die Fränkischen Nachrichten den Nachruf erst in der heutigen Ausgabe.

Richter wurde am 24. Oktober 1923 in Breitenmarkt (Schierokau) in Oberschlesien geboren als Kind einer Generation, deren Lebensplanung durch Nationalsozialismus und Krieg gebrochen wurde. So wurde auch er nach dem Abitur 1942 zum Kriegsdienst einberufen, den Richter bei der Luftwaffe ableistete. So kam er nach Wertheim, trat 1946 in den Schuldienst von Württemberg-Baden ein und war in seiner neuen Heimat an Main und Tauber am Aufbau der Realschule beteiligt, wo er lange Jahre unterrichtete. Er engagierte sich, ein Beispiel von vielen, in der Sportvereinigung Wertheim, deren Leichtathletik-Abteilung der nun Verstorbene von 1955 bis 1966 leitete, er war Mitglied des Vorstandes im Fußballkreis Tauberbischofsheim und des Turnerbundes.

Ein wahrer Glücksfall war Klaus Richter für die SPD in Wertheim und einer zunehmend sich erweiternden Raumschaft. Seit 1954 war er Mitglied der Sozialdemokratie und wurde 1962 in den Wertheimer Gemeinderat gewählt. Er stand an der Spitze des Kreisverbandes Tauberbischofsheim und, so erinnerte sich der einstige Landtagsabgeordnete Gerd Teßmer in einem Rückblick, "obwohl Wertheim nur am Rande des Unterbezirks Heidelberg lag, wählte man ihn auch noch zum Unterbezirksvorsitzenden".

Auch im Landesvorstand machte er sich einen Namen als Vorsitzender des Ausschusses für Außen- und Sicherheitspoltik. Lange hatten Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zwischen Odenwald und Tauber, Neckar und Main nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland warten müssen, bis es erstmals gelang, einen Abgeordneten in den Bundestag nach Bonn zu entsenden. 1965 war es soweit. Im Parlament arbeitete Klaus Richter unter anderem als Mitglied des Verteidigungs- und als stellvertretendes Mitglied des Petitionsausschusses. Später wechselte er in den Ausschuss für Bildung und Wissenschaft.

Schon 1966 entsandte die SPD-Bundestagsfraktion Richter als ordentliches Mitglied in den Europarat und in die Versammlung der Westeuropäischen Union. Von 1974 bis 1977 war er Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung, drei Jahre lang auch Sprecher der deutschen Delegation beim Europarat und Vorsitzender oder stellvertretender Vorsitzender verschiedener Ausschüsse in europäischen Gremien.

Sein Mandat im Wertheimer Gemeinderat hatte Richter schon 1965, der zunehmenden Belastung Tribut zollend, niedergelegt, dem Kreistag gehörte er noch einige Jahre an.

Als führender Sozialdemokrat war Klaus Richter der "Vater" vieler neu gegründeter Ortsvereine in der Region, er war ganz maßgeblich daran beteiligt, die SPD als politische Kraft im ländlichen Raum zu etablieren. Doch sein, von Teßmer so bezeichnetes, "fast unmenschliches Engagement" nutzte Mitte der siebziger Jahre nichts mehr. Bei der Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl 1976 blieb ihm ein sicherer Listenplatz verwehrt und so musste Richter aus dem Parlament ausscheiden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund nutzte seine vielfältigen Verbindungen und tiefen Kenntnisse weiter und so war Klaus Richter, mehr als 55 Jahre Gewerkschaftsmitglied, bis zum Erreichen der Altersgrenze 1988 Leiter der parlamentarischen Verbindungsstelle des Bundesvorstandes des DGB. Als Mitglied des Programmbeirates der Deutschen Bundespost war es maßgeblich seinem Einfluss zu verdanken, dass auf einer Sonderbriefmarke der Serie "Bilder aus Deutschland" 1994 die Ansicht der Wertheimer Altstadt verewigt wurde.

Klaus Richter, der seit 1947 mit seiner Ehefrau Brigitte, geborene Seher, verheiratet war, wurde für sein Wirken und Engagement vielfach ausgezeichnet. So würdigte ihn die Stadt Wertheim mit der Ehrenmedaille, 1987 verlieh ihm der Bundespräsident das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern, die höchste Ehrung, die nach dem Zweiten Weltkrieg einem Wertheimer zuteil wurde.

Fränkische Nachrichten, 15.01.2011
ek

 

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